Der Zugang zum erschlossenen Material ist auf zwei Weisen möglich:
- vom Material aus, d.h. von den nach Medium und Gattung geordneten ‚Texten‘ (im weiten, semiotischen Sinn). Somit kann man beliebig entweder bei der Novelle, bei einer Einrichtung für die Lesung oder bei einer ausgewählten filmischen, audiophonen oder szenischen Bearbeitung einsteigen.
- von ausgewählten Analyseparametern aus. Als solche wurden vorerst folgende vier narratologisch-dramaturgische Kategorien gewählt: ‚Figuren‘, ‚Raum‘, ‚Zeit‘ und ‚Schlüsselszenen‘. Sie werden auf den jeweiligen Unterseiten genauer erläutert.
Prinzipiell sollen damit drei Arten der vergleichenden Analyse möglich sein:
- Relation zum Novellentext: Der jeweilige Vergleich eines bestimmten adaptierenden Werks mit der Vorlage.
- Intramedial/-generisch: Der Vergleich verschiedener adaptierender Werke innerhalb desselben Mediums bzw. derselben Gattung (z.B. zwei verschiedene Filme).
- Intermedial/-generisch: Der Vergleich verschiedener adaptierender Werke, die verschiedenen Medien/Gattungen (bzw. Genres) angehören (z.B. Film vs. Hörspiel).
Gemäß der Devise ‚Erschließung statt Interpretation‘ besteht auch hier das Ziel darin, das Material nach ausgewählten grundlegenden Kategorien und Aspekten aufzubereiten und damit die Voraussetzung für anschließende interpretatorische Operationen im engeren Sinne zu leisten. Um Missverständnisse zu vermeiden: In dem Maße, wie die von uns ausgewählten Erschließungskategorien selbst Produkt einer Abstraktion und Modellbildung sind, kann auch diese – wie jede – Erschließung selbst nicht frei von ‚Interpretation‘ (nun im weiten Sinn) sein.