Schlüsselszenen und -bilder im Text und in den filmischen Adaptionen

Als Schlüsselszenen und -bilder werden gemäß Breitmoser-Bock 1992 ganz allgemein zum einen Einstellungen, Szenen oder Sequenzen verstanden, in denen der Handlungsverlauf durch Grenzüberschreitung umgelenkt oder verändert wird (plot points), zum anderen besonders lange Einstellungen, die im Montagerhythmus des Films signifikant hervortreten. ‚Schlüsselszenen‘ konstituieren den – ästhetisch variierten – unveränderlichen stofflich-dramaturgischen Kern von Novelle und Adaptionen. ‚Schlüsselbilder‘ i.e.S. sind signifikante Motive, die entweder von Film zu Film wiederkehren oder innerhalb einer filmischen Adaption mehrfach auftreten und in enger Verbindung zum stofflichen Kern stehen.

Inhalt:

Angelika Breitmoser-Bock: Bild, Filmbild, Schlüsselbild. Zu einer kunstwissenschaftlichen Methodik der Filmanalyse am Beispiel von Fritz Langs Siegfried (Deutschland, 1924). München 1992.