Übersicht der Werke:

Fräulein Else

Hörspiel, BRD 1946

Regie: Karl Peter Biltz
Bearbeitung: Karl Peter Biltz
Art: Hörspiel
Erstsendung: 3.9.1946
Cast: Irmgard Weyrather (Fräulein Else), Ernst Sladeck (Dorsday), Gerd Ribatis (Sprecher), u.a.

Fräulein Else

Hörspiel, BRD 1951

Regie: Wilhem Semmelroth
Bearbeitung: Wilhem Semmelroth
Art: Hörspiel
Erstsendung: 04.12.1951
Cast: Käthe Gold (Fräulein Else), Magda Hennings, Walter Fürst, Werner Hessenland

Fräulein Else

Hörspiel, DDR 1966

Regie: Wolfgang Brunecker
Art: Hörspiel
Cast: Katja Paryla (Fräulein Else), Kurt Müller-Reitzner (Dorsday), u.a.

Richtlinien für die Transkription von Audiotexten

Der Transkription aller Audiotexte – der Lesungen, des Hörspiels sowie der filmischen Lesung (Syberberg) – wurden folgende Richtlinien zugrunde gelegt:

  1. Apokopierungen und Synkopierungen

    1. Hörbare österreichisch-dialektale Wortformen wie Apokopierungen und Synkopierungen wurden übertragen. Auf diese Weise sollen etwaige Unterschiede zwischen Novellentext und Audioadaptionen ebenso markiert werden wie Unterschiede innerhalb der letzteren (z.B. die signifikante Dialektalisierung des Textes durch die Bergner 1949 und 1964, im Gegensatz zur relativ hochdeutschen Lesung durch Senta Berger 2002).

    2. Im Falle von Unentscheidbarkeit – typischerweise etwa im Falle des Auslauts: „stehen“ vs. „stehn“ – haben wir uns am (edierten) Novellentext orientiert und die dortige Form übernommen. D.h. jede verfälschende Zurichtung des Textes, sei es durch hochdeutsche Normierung oder durch künstliche Austriazismen, sollte vermieden werden.

    3. Im Hinblick auf die Schreibung – mit oder ohne Apostroph – haben wir uns ebenfalls so weit wie möglich am (edierten) Novellentext orientiert, z.B.: „bißl“, „drauf“, „gradʼ“ vs. „gʼwohnt“.

  2. Paraverbale Phänomene

    1. Unvollständige Silben, sei es durch Wortabbruch oder durch Neuansatz beim Sprechen, werden mittels Divis angezeigt, z.B.:

      • „Was wollt ihr denn von mir, was kann ich denn tu-?“
      • „Wenn einer mich sieht, sollen mich alle s-.“
      • „Aber ich bitte dich, Tante, es i-i-isʼ ja gar keiner im Hotel.“
      • „Nein, ho-hochgemut.“
    2. Wortwiederholungen aufgrund Stockens werden mit Gedankenstrich gekennzeichnet, z.B.:

      • „Es handelt sich um ‒ um eine Bagatelle.“
      • „Also wahrscheinlich am ‒ am sechsten.“
    3. Lachen wird mit den hörbaren Silben wiedergegeben, in der Schreibung angepasst an die variierende Darstellung im Novellentext, z.B.:

      • „Ha, ha, ha!“ oder „Hahaha.“
    4. Singen wird ebenfalls mit den hörbaren Silben sowie mit dem editorischen Zusatz „singend“ wiedergegeben, z.B.:

      • „Dadandada ‒ dadadadadadi ‒ dadanda ‒ dadandadadadadadadadada.“
      • „Tralalala.“
  3. Lesefehler

    1. Eindeutige Lesefehler werden nicht emendiert – da es sich ja um Audiodokumente handelt –, allerdings als solche markiert, z.B.:

      • „Das ist ja ein [eine] herrliche Idee. Ja, das ist ja ein herrlicher Gedanke.“ (Lesung Elisabeth Bergner 1949)